Maienweg | Hamburg
Ein Wohnpark für alle Bedürfnisse – im Zuge der Wohnraumoffensive baut die BImA im grünen Norden Hamburgs, im Stadtteil Alsterdorf, 101 moderne Wohnungen. Dabei entstehen insgesamt 14 verschiedene Wohnungstypen für Familien, Alleinstehende oder auch Personen, die auf Zeit wohnen. Dank der seriellen und modularen Bauweise setzt die BImA Zeichen in Sachen Bautempo, Effizienz und Nachhaltigkeit.
AUF EINEN BLICK
Was? |
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Wo? | Maienweg 77 | |
Wer? | Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bezirksamt Hamburg Nord, Totalunternehmer Max Bögl Modul AG | |
Wann? | Beginn September 2022, voraussichtliche Fertigstellung im Februar 2024 | |
Gut zu wissen | Gebaut wird in serieller Modulbauweise, insgesamt 234 Fahrradstellplätze innen und außen für mehr nachhaltige Mobilität |
Entlastung für den Markt
Der Hamburger Wohnungsmarkt ist sehr angespannt – die Hansestadt ist begehrt und der Mietenspiegel im Bundesvergleich dadurch einer der höchsten. Der Handlungsbedarf zum Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen entsprechend groß. Zudem gibt es eine große Zahl an Bundesdienststellen: Bundeswehr, Bundespolizei, Zoll oder auch das Wasser-und Schifffahrtsamt haben in Hamburg viele Beschäftigte, die im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes bezahlbaren Wohnraum nahe ihres Dienstortes erhalten sollen. Die preisgedämpften Mieten sollen Wohnen bezahlbar machen. Das Neubauprojekt trägt somit zur Entspannung des Marktes bei.
Beitrag für Umwelt und Klima
Die Neubauten entstehen energieeffizient und umweltbewusst, mit begrünten Hausdächern, alle ausgestattet mit PV-Anlagen. Ein Mix aus Luftwasser-Wärmepumpe und Gasbrennwerttherme wird für Wärme und warmes Wasser sorgen. Der beim Modulbau eingesetzte „Umweltbeton“ spart in der Herstellung ein knappes Drittel an CO2-Emissionen ein – dank eines geringeren Anteils an Zement und der Nutzung von Rest- anstelle von Frischwasser. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen und ausgewogenen Planung der Erhohlungsräume. Vorhandene Bepflanzungen bleiben, wo immer es möglich ist, erhalten, Baumschutzmaßnahmen sind fest eingeplant.
Die fertigen Module müssen nur noch zentimetergenau platziert werden (Copyright: Max Bögl/maxmodul).
Modulbau macht Tempo
Die Neubauten werden aus 409 Modulen zusammengebaut, die zuvor in einer Produktionshalle gefertigt und anschließend zum Baufeld geliefert werden. Die sogenannte „Just-in-Time-Anlieferung“ ermöglicht einen extra kurzen Montageprozess vor Ort und somit eine nur minimale Beeinträchtigung der örtlichen Infrastruktur.
Grundstück mit Geschichte
Der Hamburger Maienweg 77 hat schon so einiges erlebt. Inmitten von Alsterdorf gelegen, war das Areal lange von Handwerksbetrieben geprägt. Ab Mitte der 1930er Jahre befand sich hier ein zweiter Standort der Hanseatenkaserne. Nach Abzug der britischen Besatzungsstreitkräfte 20 Jahre später hielt die Wissenschaft Einzug: Das rund einen Hektar große Gelände wurde unter anderem vom Institut für Nautik genutzt. Mit Aufgabe der dienstlichen Nutzung erkannte die BImA das Wohnungsbaupotenzial und erarbeitete ein erstes Konzept. Zwischenzeitlich nutzte die Stadt Hamburg das Gelände zur Unterbringung von Geflüchteten. Seit Herbst 2021 arbeitet die BImA an der konkreten Herrichtung des Grundstücks für die Neubauten.
Architektur, die sich einfügt
Klinkerbauten und Reihenhaussiedlungen prägen die Wohnlandschaft des Viertels. Klassisch für diese Gegend sind rote Backsteinbauten aus den 1920er und 1930er Jahren. An diese Optik angelehnt ist auch der Entwurf aus dem Architekturbüro beier baudesign GmbH, der nun umgesetzt wird.
Der Stadtteil Alsterdorf liegt zentral, bietet aber eine ruhige Kleinstadt-Atmosphäre und ist beliebt bei jungen Familien. In der Wohnsiedlung sollen dank der verschiedenen Wohnungs-Grundrisse jedoch auch Alleinstehende oder Paare Platz finden. Ziel ist ein heterogenes, lebendiges Miteinander – eben ein Wohnpark für alle.
Die Visualisierung zeigt, wie die vier Häuser des Wohnparks aussehen werden (Copyright: Architektur: beier baudesign GmbH – Braunschweig).
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Infos für Mietinteressierte
„Hand in Hand mit der Stadt Hamburg ist es gelungen innerhalb von wenigen Monaten Baurecht zu erwirken und damit sofort den Bau der Wohnhäuser zu beginnen."
Dr. Christoph Krupp BImA-Vorstandssprecher
