FAQ
Fragen und Antworten zum Neubauvorhaben in Freiburg Roßhaldeweg im Stadtteil Wiehre
Welche Herausforderung birgt die Lage des Grundstücks? Die Siedlung im Roßhaldeweg liegt in einer grünen Oase mit kleinem Bachlauf in der Talsohle des Lorettobergs. Gerade diese spezielle Lage ist es, die dem Baugrund durch unterschiedlich drückendes Wasser zusetzt – einmal vonseiten des Bachlaufs und dann vonseiten des Hangwassers des Lorettobergs.
Durch dauerhafte Setzungen im Untergrund entstanden über die Jahre Rissbildungen bei den Bestandsgebäuden. Eines der Gebäude konnte aus Standsicherheitsgründen nicht mehr vermietet werden und musste leergezogen werden.
Durch Gutachten wurde festgestellt, dass auch die vier weiteren Bestandsgebäude von den Setzungen des Erdreichs betroffen waren. Auch bei diesen Gebäuden hätte die Standsicherheit durch mögliche Rissbildungen in absehbarer Zeit nicht mehr garantiert werden können und somit wären auch diese Gebäude unbewohnbar geworden.
Durch den Abriss der bestehenden Bebauung entsteht die Möglichkeit, umfassende Maßnahmen für die Neubauten zu ergreifen, um Rissbildung und Setzungen im Untergrund entgegen zu wirken. Somit gelingt es nur durch die Neubaumaßnahme, mit einer langfristigen Perspektive attraktiven Wohnraum zu schaffen.
Wie viele Gebäude und Wohneinheiten baut die BImA? Auf dem Gelände entstehen sieben Neubauten mit 41 Wohneinheiten. Die Mehrfamilienhäuser bieten familienfreundliche und teils barrierefreie Wohnungen in einer Größe zwischen zwei und fünf Zimmern.
Durch die aufgelockerte Struktur fügen sich die sieben Mehrfamilienhäuser gut in das Quartier ein. Es ist den Architekten gelungen, die parkähnliche Anlage verkehrsfrei zu gestalten und dadurch eine „grüne Mitte“ mit alten Bäumen zu erhalten.
Mit dem Projekt am Roßhaldeweg gelingt es der BImA, mit einer charmanten Nachverdichtung auf den angespannten Freiburger Wohnungsmarkt zu reagieren und mehr Wohnraum zu schaffen, ohne den Umgebungscharakter zu verändern. Insbesondere für Familien mit Kindern bieten die Neubauten mit der „grünen Mitte“ attraktiven und bezahlbaren Wohnraum.
Wird den Mieterinnen und Mietern zwischenzeitlich Ersatzwohnraum angeboten? Die BImA hat allen Mieterinnen und Mietern, die vom Abriss der Gebäude betroffen sind, Ersatzwohnraum angeboten. Diesen können die Parteien entweder dauerhaft oder für die Übergangszeit nutzen, bis die Neubauten fertiggestellt sind. Ihnen wird zudem ein schriftliches Vormietrecht für eine Wohnung und einen Tiefgaragenstellplatz im Neubau eingeräumt.
Wie viele PKW-Stellplätze sind geplant? In der Tiefgarage entstehen 24 Stellplätze. Oberirdisch sind ein weiterer Stellplatz und zwei Besucherstellplätze geplant. Wer ganz auf ein eigenes Auto verzichten möchte, kann in unmittelbarer Nachbarschaft auf Carsharing ausweichen.
Wird es in der Tiefgarage Fahrradstellplätze geben? In der Tiefgarage sind rund 130 Fahrradstellplätze, darunter sieben für Lastenräder, geplant. Darüber hinaus stehen im Außenbereich der Wohnanlage weitere Fahrradbügel zur Verfügung. Zudem wird es ausreichend Stellflächen für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle geben.
Sind die Häuser barrierefrei zu erreichen? Alle Häuser sind barrierefrei erreichbar. Drei der Häuser verfügen über einen Fahrstuhl und sind damit auch über alle Geschosse hin barrierefrei. Die Fahrstühle reichen dabei bis in die Tiefgarage.
Wie nachhaltig ist der Bau der neuen Gebäude? Die neuen Gebäude werden in vollständiger Holzbauweise errichtet. Holz hinterlässt als Baustoff einen geringen ökologischen Fußabdruck. Zur weiteren guten ökologischen Bilanz werden großflächig PV Anlagen auf den Dächern und Wärmepumpen beitragen. Darüber hinaus werden die Gebäude den Energieeffizienzstandard EH 55 erfüllen.
Kann der alte Baumbestand erhalten werden? Durch das gestalterische Fingerspitzengefühl des Planungsteams um das Architekturbüro Harter + Kanzler & Partner können die meisten Bäume der Anlage erhalten bleiben. Aufgrund des Gesundheitszustandes und Standorts müssen dennoch einzelne Bäume gefällt werden. Diese werden aber durch neue Pflanzungen in deutlich höherer Anzahl ersetzt.
Wie wird der Artenschutz auf dem Gelände gewährleistet? Da die Bauarbeiten in den Lebensraum der Vögel und Fledermäuse eingreifen, werden Ersatzquartiere für die Tiere geschaffen. Die Brutzeiten haben die Planerinnen und Planer dabei berücksichtigt.
Für wen stehen die Wohnungen zur Verfügung? Die ehemaligen Mieterinnen und Mieter erhalten in den sieben neuen Gebäuden mit 41 Wohnungen ein Vormietrecht. Alle anderen Wohnungen werden im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes vermarktet. Sollten diese nicht an diese Personengruppe vermietet werden, stehen sie Interessierten auf dem freien Wohnungsmarkt zu den gleichen Konditionen zur Verfügung.
Wann sind die Wohnungen bezugsfertig? Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Mitte 2027 geplant. Die Vermarktung über die Wohnungsfürsorge erfolgt dann zeitnah nach Fertigstellung.
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