Filmreifes Pilotprojekt

In Aschaffenburg hat die BImA das erste Wohnbauprojekt in serieller Bauweise realisiert und in zehn Monaten zwei Häuser mit 26 Wohnungen fertiggestellt. Die ersten Mieterinnen und Mieter sind bereits eingezogen. 

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„Das sind schöne Wohnungen und dazu auch sehr günstig für Aschaffenburger Verhältnisse. “

Géraldine Rohlack, Büroleiterin Engel & Völkers Immobilien Aschaffenburg

Aschaffenburg war über viele Jahre ein bedeutender Standort der US-Streitkräfte mit fünf Kasernen, Wohnliegenschaften und zugehörigen Infrastruktureinrichtungen. Die Flächen wurden an den Bund zurückgegeben und neuen Nutzungen zugeführt. Von der militärischen Vergangenheit ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Zuletzt hat die BImA für das circa 46.000 Quadratmeter große innerstädtische Areal „Spessart-Gärten“ gemeinsam mit der Stadt Aschaffenburg ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Das ebnete den Weg für eine moderne Wohnbebauung. Zwei Baufelder hat die BImA behalten, um sie für den eigenen Geschosswohnungsneubau zu nutzen. Inzwischen sind alle vier Häuser fertig und sämtliche Wohnungen im rahmen der Wohnungsfürsorge vermietet. Sie grenzen direkt an einen weitläufigen Grüngürtel und fügen sich harmonisch in das Neubauquartier ein. 

Modulares Bauen in der Praxis

Die Besonderheit: In Aschaffenburg hat die BImA zum ersten Mal die serielle Bauweise genutzt. Die Häuser werden dabei in einer Fabrik vorgefertigt, als Module auf die Baustelle transportiert und dort nur noch zusammengefügt. Nachdem die erste Tiefgarage als Fundament für die Wohnungsmodule fertig war, ging es auf der Baustelle sehr schnell. Wie reibungslos alles verlief, hat auch Beate Schneider beeindruckt, die den Bau als verantwortliche Projektleiterin der BImA betreut.
„Die Zusammenarbeit mit unserem Generalübernehmer, der Firma ALHO, klappte hervorragend. Sie haben schnell und zuverlässig gearbeitet. Zudem haben sie eine Webcam laufen lassen, um den Baufortschritt zu dokumentieren“, erklärt die Augsburgerin.

 „Aus den Bildern ist ein Film entstanden, und es macht richtig Spaß, zu sehen, wie aus einzelnen Wohnungsmodulen innerhalb weniger Tage ein fast fertiges Wohnhaus wächst.“
Schnell ging es auch bei der Vermietung. Innerhalb weniger Wochen waren sämtliche Wohnungen der ersten zwei fertiggestellten Häuser vergeben. Etwa die Hälfte ging im Rahmen der Wohnungsfürsorge an Beschäftigte des Bundes, die andere Hälfte wurde am freien Mietmarkt angeboten. Die günstigen Mietkonditionen der BImA gelten dabei für alle Mietparteien gleichermaßen. Und auch die sozialen Auswahlkriterien waren für alle Wohnungen gleich.
Géraldine Rohlack ist Immobilienmaklerin bei Engel & Völkers und hat die Vermietung der Wohnungen für die BImA übernommen. „Nach wenigen Stunden hatte ich bereits Hunderte Anfragen und musste die Inserate wieder aus dem Netz nehmen“, berichtet sie. „Das sind wirklich schöne Wohnungen und dazu auch sehr günstig für Aschaffenburger Verhältnisse.“ Ungewöhnlich seien auch die Vorgaben für die Auswahl der Mieterinnen und Mieter. „Die Wohnungsverwaltung der BImA trifft eine gute Sozialauswahl. Selbst wenn sich solvente Singles für eine Vierzimmerwohnung interessieren, geht diese am Ende an eine Familie, die den Platz viel dringender benötigt. Ein hohes Einkommen spielt bei der Mieterauswahl keine Rolle“, betont Géraldine Rohlack.
Auch die Menschen, die seit Mai in den beiden BImA-Häusern in den Spessart-Gärten wohnen, sind zufrieden. Ihnen stehen Wohnungen zwischen knapp 50 und 100 Quadratmetern zur Verfügung – größtenteils mit Balkon, Terrassen und einem Ausblick auf eine Parkanlage und auf alten Baumbestand.