Haus D | Konstanz-Petershausen
In der beliebten Stadt Konstanz am Bodensee hat die BImA im Rahmen der Wohnraumoffensive 45 bezahlbare Wohnungen gebaut. Der Neubau von „Haus D“ im Stadtteil Petershausen dient als Ausgleichswohnraum für die Bestandsgebäude „Haus A-C“ auf gleichem Grundstück, die im zweiten Bauabschnitt abgerissen und neu gebaut werden.
AUF EINEN BLICK
Was? | 45 Wohneinheiten, erschlossen über drei Hauseingänge mit jeweils 15 Wohnungen |
Wo? | Steinstr. 6a- 10a |
Wer? | Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Projektpartner PD Berater der öffentlichen Hand GmbH, Deutschland/iwb Ingenieure Generalplanung GmbH & Co KG, ausführende Firma: Fa. Ed. Züblin |
Wann? | Baubeginn März 2023, bezugsfertig seit Februar 2025 |
Gut zu wissen | Umsetzung des Bauprojekts erfolgte mit einem Totalunternehmer, Neubau in Massivbauweise |
Zwischen Bodensee und Schweiz
Mit knapp 85.000 Einwohnern und einer Fläche von circa 54 Quadratkilometern ist Konstanz die größte Stadt am Bodensee und gilt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region. Gleichzeitig ist sie Anziehungspunkt für viele Touristen. Konstanz unterliegt zwei natürlichen Limitierungen: Zum einen liegt die Stadt direkt am Bodensee, zum anderen grenzt die Schweiz direkt an die Kernstadt. Konstanz kann daher kaum Flächenzuwachs generieren, so dass der Wohnraum durch starken Zuzug immer knapper wird.
Ausgleichswohnraum direkt vor Ort
In der bundeseigenen Wohnsiedlung in Konstanz-Petershausen war zunächst die Aufstockung der drei vorhandenen Baukörper „Haus A-C“ geplant. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse musste die BImA diesen Plan verwerfen. Zudem wurde die Bausubstanz als nicht erhaltenswert eingestuft, so dass die Entscheidung für einen Abriss und Neubau fiel. Um die Mieter mit Ausgleichswohnraum zu versorgen, konnte ein freier Grünstreifen entlang der Steinstraße als Baufeld ausgemacht werden, auf dem nun der Neubau von „Haus D“ entstand. So konnten die Mieter vor Ort in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und mussten nicht übergangsweise in einen anderen Stadtteil ziehen.

Jede der 45 neuen Wohnungen hat einen Balkon oder eine Loggia.
Modern und nachhaltig
Das moderne Wohngebäude „Haus D“ entlang der Steinstraße umfasst 45 Wohneinheiten. Der Neubau in Massivbauweise hat drei Hauseingänge mit jeweils einem Treppenhaus und einem Aufzug. Beim Zuschnitt der Wohnungen hat sich die BImA am regionalen Bedarf orientiert, der überwiegend bei Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen mit Größen von 48 bis 112 Quadratmetern liegt. Jede Wohnung umfasst einen Balkon oder eine Loggia und einen Kellerraum. Das Gebäude entspricht dem KfW-55 Energiestandard. Das bedeutet: Es verbraucht nur 55 Prozent der Energie eines bis dahin üblichen, vergleichbaren Gebäudes. Außerdem erzeugt eine Photovoltaikanlage auf dem extensiv begrünten Dach sauberen Strom für die Bewohner. Seit Februar 2025 ist das „Haus D“ bezugsfertig.
Ursprung bei den französischen Streitkräften
Die Wohnsiedlung in Konstanz-Petershausen bestand ursprünglich aus drei parallel stehende Riegelbauten aus den 1950er Jahren. Französische Streitkräfte bauten und nutzten die Siedlung, die nach Abzug des Militärs in Bundeseigentum überging. In den Bestandsgebäuden „Haus A-C“ sind aktuell 80 Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen in gewachsenen nachbarschaftlichen Strukturen vorhanden. Die Nahversorgung und die allgemeine Infrastruktur sind als sehr gut zu beschreiben, Schulen und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr in unmittelbarer Umgebung vorhanden.
Offene Kommunikation
Schon früh hat die BImA die Mieterschaft eingebunden und über den Projektverlauf informiert. Ob Teilnahmemöglichkeiten an dem städtebaulichen Wettbewerb für den zweiten Bauabschnitt, Mieterveranstaltung, Einladungen zum Spatenstich oder Richtfest und persönliche Gespräche – eine gute und offene Kommunikation war den Projektverantwortlichen im gesamten Prozess sehr wichtig. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz und mit der ausführenden Firma Fa. Ed. Züblin verlief sehr gut.
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Weitere Informationen
Infos für Mietinteressierte
„Wir haben es geschafft, auf einem schwierigen und engen Baufeld für die Bewohner Ausgleichswohnungen direkt vor Ort zu errichten. Die offene und gute Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz war dabei eine sehr wertvolle Hilfe.“
Verena Ehret Projektverantwortliche bei der BImA