Der Kiez mit französischem Charme – die Cité Foch in Berlin-Reinickendorf hat ein besonderes Flair, ist großzügig und grün. Im Rahmen der Wohnraumoffensive setzt die BImA auf punktuelle Verdichtung durch Neubauwohnungen. Dazu wird die Erschließung erneuert und auf mehreren Baufeldern Wohnhäuser in Modulbauweise errichtet. Neue Drei- und Vierzimmerwohnungen im preisgedämpften Segment sollen Wohn-und Lebensräume bieten. Außerdem ist Platz für eine Kita geplant. Spielplatzflächen und ein angrenzender Park sorgen für Lebensqualität und betonen den grünen Charakter.
AUF EINEN BLICK
Was? | circa 450 Neubauwohnungen, Straßenerschließung der Privatstraßen des Bundes |
Wo? | Avenue Charles de Gaulle, Rue Montesquieu, Rue Racine |
Wer? | Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Bezirksamt Reinickendorf von Berlin, GdW-Totalunternehmer Goldbeck Nordost GmbH, GdW-Totalunternehmer ALHO Systembau GmbH |
Wann? | 2022 bis voraussichtlich 2025 |
Gut zu wissen | Die Wohngebäude werden auf drei Baufeldern errichtet, die serielle und modulare Bauweise ermöglicht zügiges Bauen mit Energieeinsparungen und reduziertem Baustellenlärm vor Ort |
Mit ungefähr 450 neuen Wohneinheiten ist das Bauprojekt Cité Foch eines der größeren, das die BImA im Rahmen der Wohnraumoffensive als Bauherrin umsetzt. Das Ziel ist klar: Guten und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Und das in der Bundeshauptstadt, in der die Wohnungsnot natürlich auch Bundesbedienstete betrifft. Primär richtet sich das Wohnbauprojekt an Berechtigte der Wohnungsfürsorge des Bundes und trägt so zur Entspannung des Wohnungsmarktes in Berlin bei.
Die Fragen, die sich die Menschen stellen, in deren Stadtteil gebaut wird, sind überall ähnlich: Was ist geplant? Wann geht es los? Wie bin ich persönlich betroffen? Gemeinsam mit den anderen Akteuren, wie zum Beispiel mit dem Bezirksamt, setzt die BImA auf Transparenz und eine offene Kommunikation – beispielsweise durch Veranstaltungen oder Flyer. Oder eben online – unter Meilensteine sehen Sie die aktuellen Schritte des Projekts.
Die historischen Straßenschilder bleiben erhalten und erinnern an die französisch geprägte Geschichte des Viertels.
Die „Cité Foch“ ist eine ehemalige französische Alliiertensiedlung. Ihren Namen verdankt sie dem französischen Marschall Ferdinand Foch. 1952 ließ die französische Militärregierung hier die ersten Wohnhausblöcke errichten und im Laufe der Zeit entwickelte sich die Cité Foch zum größten französischen Wohngebiet im ehemaligen West-Berlin. Mit Wiedervereinigung und Abzug der französischen Streitkräfte wurde die Cité Foch 1994 an den Bund übergeben.
Durch die Geschichte ergeben sich diverse Herausforderungen für die aktuelle Planung und Umsetzung: Ein großer multifunktionaler Gewerbekomplex sowie ein Verwaltungsgebäude konnten nicht erhalten werden und wurden inzwischen abgerissen. Dies gilt auch für das Hallenbad. Daneben existieren Wohngebäude, die bleiben werden. Neben Wohnungen gibt es auch kleinere Gewerbegebäude, die zwischenvermietet sind.
Solarthermie und Fernwärme sollen die Wohneinheiten mit Energie versorgen. Begrünte Dächer und ein öffentlicher Grünzug sind geplant. Die naturnahen Grünflächen sollen an den Standort angepasst und den Ansprüchen der Pflanzen an Boden und Klima gerecht werden. Hinzu kommen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Baumaßnahmen, die in die Natur und Landschaft eingreifen.
Die Visualisierung des Bauvorhabens an der Avenue Charles de Gaulle in Reinickendorf. Bis 2024 sollen hier 140 Wohnungen in insgesamt fünf Häusern entstehen. Zur Familienfreundlichkeit tragen Außenanlagen mit Spielplatzbereich und Spielgeräten bei (Copyright: GOLDBECK).